Die traditionelle chinesische Medizin sieht den Menschen als Einheit aus Körper, Geist und Seele. Durch den Körper fließen ununterbrochen verschiedene Energien = Qi. Damit alle Körperfunktionen gesund ablaufen und ungestört funktionieren, muss das Qi frei fließen können. Liegt eine Störung der Energiebahnen vor, beispielsweise durch Verletzungen, eine ungesunde Lebensweise, starke Hitze oder Kälte oder auch psychische Faktoren, kann es nach der TCM zu Ungleichgewichten im Körper kommen.

Durch die ganzheitliche Betrachtung ist es das Ziel den Körper wieder in Balance zu bringen und die Gesundheit zu erhalten.

Die fünf Säulen der traditionellen chinesische Medizin:

• Akupunktur, Akupressur, Moxibustion
• Chinesische Arzneimittel Therapie
• Bewegung und Koordinationsübungen
• Ernährung
• Massage wie Tuina, Shiatsu

In der westlichen Ernährung werden die Nahrungsmittel nach Inhaltsstoffen, Vitamine, Kalorien und allgemein gültige Richtlinien eingeordnet.

In der TCM hingegen werden Nahrungsmittel nach thermischer Wirkung und Geschmack eingeteilt und nach individueller Konstitution ausgewählt. Disharmonien versucht man auszugleichen um den Körper wieder in Balance zu bringen.

Ein anderes Merkmal in der TCM sind warm gekochte Speisen. Rohkost enthalten zwar mehr Vitamine, jedoch es hilft nichts, wenn die Speisen nicht gut verdaut werden können, da die Mitte zu schwach ist.

Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass in der westlichen Ernährung Brotmahlzeiten und Milchprodukte einen hohen Stellenwert haben. In der TCM hingegen steht, wie schon oben erwähnt, die individuelle Verdauungsleistung im Vordergrund. Zuviel Brot und Milchprodukte schwächen die Verdauungsleistung, es entsteht mehr „Feuchtigkeit“ im Körper, welche den Körper müde und träge macht.

Außerdem versucht man in der TCM nicht das Symptom zu bekämpfen, sondern die Ursachen für die Ungleichgewichte im Körper zu wieder auszugleichen.

Jeder Mensch ist einzigartig. Ziel einer TCM Beratung ist es, sich im eigenen Körper wieder wohl zu fühlen, wieder mehr Antrieb und Lebensfreude zu verspüren, Selbstheilungskräfte zu stärken und Ungleichgewichte im Körper wieder in Balance zu bringen:

• Erhaltung der Gesundheit
• Verdauungsprobleme
• Müdigkeit, Erschöpfung
• Schwaches Immunsystem
• Schlafstörungen
• Kopfschmerzen
• Hautprobleme
• Gewichtsprobleme
• Basenfasten
• Wechsel- u. Menstruationsbeschwerden
• Steigerung der Konzentration u. Leistungsfähigkeit

Erstberatung:

• Ausführliches Gespräch zur Erkennung der Disharmonien im Körper
• Zungen-, Puls-, und Gesichtsdiagnostik
• Kochideen, speziell für „schnelle Küche“ bzw. Tipps für Essen am Arbeitsplatz
• Abklärung des Mindset
• Erste Maßnahmen zur Umstellung der Ernährung
• Individuelle Ernährungsempfehlung

Dauer:            90 Minuten
Preis:             150,00 €

Folgeberatung:

• Veränderung zum Erstgespräch
• Anpassungen der Empfehlungen
• Abklärung von Fragen

Dauer:            60 Minuten
Preis:             90,00 €

In der 5 Elemente Ernährung steht der Mensch im Mittelpunkt, in Verbindung mit seiner Umwelt, den Jahreszeiten, dem Klima und mit allen Zyklen der Natur. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Zustand eines Organismus durch Begriffe wie Qi = Lebenskraft, Yin oder Yang, Essenz beschrieben.

Qi

Als wichtigste Grundsubstanz gilt das Qi. Es bedeutet soviel wie Energie, Vitalität oder innere Kraft. Als die drei Quellen für Qi gelten das „vorgeburtliche Qi“, das von den Eltern auf das Kind übertragen wird, das „Nahrungs-Qi“, dass der Mensch aus der Nahrung aufnimmt und das Atem-Qi, das von der Lunge aus der Luft gewonnen wird. Bei einem gesunden Menschen fließt das Qi auf körperlicher und geistiger Ebene harmonisch und gleichmäßig damit der Körper mit ausreichend Lebensenergie versorgt wird.

Yin und Yang

Nur wenn Yin und Yang im Einklang sind, kann das Qi im Körper frei fließen. Das Yang steht für das helle, männliche und das Yin für das dunkle, weibliche. Lebensmittel werden ebenfalls in Yin oder Yang unterteilt. Ziel ist es sich ausgewogen zu ernähren.

• Yin-Lebensmittel: kalt, flüssig
• Yang-Lebensmittel: warm, trocken

Essenz – Jing

Essenz ist jene Substanz, die allem Leben zugrunde liegt. Es gibt 2 Arten von Jing:
„vorgeburtliche Jing“: die angeborene Essenz, entsteht bei der Befruchtung aus dem Jing der Eltern und bestimmt die Konstitution des Menschen. Vorgeburtliches Jing ist vergleichbar mit unserer genetischen Veranlagung.
„nachgeburtliche Jing“: die erworbene Essenz, wird aus der täglichen Nahrung, sowie durch die Atmung und Meditation erworben.

Nahrungsmitteln nach thermischer Wirkung

Nahrungsmittel haben aufgrund ihrer thermischen Wirkung unterschiedliche Wirkungen auf den Körper und kann therapeutisch eingesetzt werden.

Heiß: vertreibt Kälte, erhitzt, trocknet aus
(Chili, Zimt, Nelke, Pfeffer, Yogi Tee, Lamm)

Warm: wärmt, unterstützt das Qi
(meisten Kräuter, Fenchel, Kürbis, Haferflocken, Wildfleisch, Lauch, Zwiebel,)

Neutral: baut Qi auf, harmonisiert
(Wurzelgemüse, Hülsenfrüchte, Pilze, Nüsse)

Erfrischend: kühlt, baut Säfte auf
(Zucchini, Stangensellerie, Spargel, Spinat, Löwenzahn, Apfel, Avocado, Fisch, Pfefferminz)

Kalt: kühlt stark, vertreibt Hitze
(Mungbohnen Sprossen, Tomate, Mango, Algen, Tamari)

Nahrungsmittel nach Elementen

Alle Nahrungsmittel werden den fünf Elementen zugeordnet. Jedem der Elemente werden bestimmte Organe und Wirkweisen zugewiesen.

• Holz: beeinflusst Leber und Galle, wirkt zusammenziehend, Beispiel: Tomaten, Sauerkraut, Apfel, Grünkern, Huhn, Essig
• Metall: beeinflusst Lunge und Dickdarm, wirkt energieverteilend, Beispiel: Senf, Zwiebeln, Reis, Kohlrabi, Basilikum
• Feuer: beeinflusst Herz und Dünndarm, wirkt reinigend, Beispiel: Roggen, Schafkäse, Oliven, Artischocken, Rosenkohl, Endiviensalat
• Wasser: beeinflusst Nieren und Blase: wirkt abführend, Beispiel: Hülsenfrüchte, Austern, Kichererbsen, Lachs, Parmesan
• Erde: beeinflusst Milz und Magen, wirkt befeuchtend, Beispiel: Kartoffel, Kürbis Pfirsich, Sellerie, Champignons, süße Sahne, Kürbiskerne

Neben der thermischen Wirkung hat auch der Grundgeschmack jedes Lebensmittel einen bestimmten Einfluss auf den Energiefluss im Körper.

• Scharf(Metall): bewegt und löst Stauungen des Qi´s auf, wie Meerrettich
• Süß(Erde): harmonisiert das Qi, nährt und befeuchtet, wie Kürbis
• Bitter(Feuer): senkt das Qi, wie Löwenzahn, Kaffee
• Salzig(Wasser): führt ab und weicht (mit Wasser) auf, löst Stagnationen, wie Fisch
• Sauer(Holz): wirkt zusammenziehend und bringt Energie nach innen, bewahrt die Säfte, wie Zitrone